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Montag, 8. April 2013

Schmutz auf der Weste

 Heimnimbus dahin: Germania verliert gegen Lüneburg mit 0:4

Uff - das 0:4 hat gesessen!


Egestorf. Diese Niederlage war verdient. Das zweite Mal in der laufenden Spielzeit war der Oberliga-Aufsteiger
1. FC Germania Egestorf/Langreder einem Gegner deutlich unterlegen. In der Hinserie unterlag die Mannschaft von der Ammerke der Eintracht aus Braunschweig mit 0:7.  Gestern kassierte das Team des Spielertrainerduos Zimmermann/Küpper gegen den Lüneburger Sport-Klub Hansa ein 0:4 (0:2).

Verdient war die Niederlage, weil die Gäste aus dem Norden von Beginn an die reifere Spielanlage präsentierten, gedankenschneller agierten und insbesondere auf den Außenbahnen die Oberhand behielten. Die Germania zahlte Lehrgeld und ist seit gestern die Rolle als einzige Mannschaft ohne Heimniederlage los.
Eine sicher stehende Gästeabwehr mit einem brachial großen Innenverteidiger Raphael Staffeldt zog der zu durchsichtig agierenden Germanen-Offensive den Zahn. Lang und weit auf Thorben Schierholz wie Borussia Dortmund zu Zeiten von Jan Koller funktionierte gestern nicht, weil Schierholz beim gleich großen aber sicherlich 20 Kilo schwereren Staffeldt fast komplett abgemeldet war und zudem von seinen Kollegen Maxi Hamann, Lukas Kelle und Jan Zimmermann kaum „gefüttert“ wurde.

Jan Zimmermann hatte in der 19. Spielminute die große Chance zum ausgleich, scheiterte aber am SK-Keeper Maximilian Wulf. 


Die Gäste hingegen waren sehr flink im Überbrücken des Mittelfeldes. Germanias Außenverteidiger Alex Hessel auf der rechten Seiten und Tilman Zychlinski links konnten mit der Lauf- und Kombinationsgeschwindigkeit der Lüneburger Oliver Ioannou und Stefan Richter nur selten mithalten. Richter war es dann auch, der mit zwei eiskalt abgeschlossenen Kontern (9. und 45.+2) bereits in der ersten Hälfte die Weichen auf einen Lüneburger Sieg stellte. Beide Male gelang den Gästen der Tempogegenstoß so schnell, dass es auch für den ansonsten nicht übermäßig geforderten Jan Bornschein im Tor der Germanen nichts mehr zu retten gab.

Thorben "Air" Schierholz konnte diesmal nichts ausrichten. Er war nahezu abgemeldet.


Nach der Pause drängten die Germanen auf einen schnellen Anschlusstreffer, doch statt des 1:2, das Schierholz in der 51. Minute auf dem Fuß hatte, sorgte Finn-Patrick Gierke mit seiner Direktabnahme zum 3:0 (54.) für die frühe Vorentscheidung. Als Germania nach verletzungsbedingtem Ausfall von Sascha Derr ab der 81. Minute nur noch zu zehnt spielte, gelang Benjamin Tillack nach kollektivem „Luftlochtreten“ der germanischen Innenverteidigung auch noch das 4:0 (85.).

Eine sicherlich etwas zu hoch ausgefallene Niederlage, die die Aufsteiger aus Egestorf jedoch nicht aus der Bahn werfen sollte. Schließlich hat sie gegen eine Oberliga-Spitzenmannschaft verloren.

Germania: Bornschein – Zychlinski, Oelmann, Hessel (53. Derr), Tarak – Baßler (55. Waldschmidt), Ratzsch, Kelle, Zimmermann, Hamann (69. Siegert) – Schierholz

Am Ende schlichen die Germanen, wie hier der am Kopf verletzte Sascha Derr, wie verprügelt vom Platz.

Samstag, 16. März 2013

Ein Jahr deisterfreun.de: Das Buddeln und Warten geht weiter


Erste Jahreshauptversammlung: Vorstand bestätigt / Region am Zuge

 

Bantorf. Die erste Jahreshauptversammlung des im Herbst 2011 gegründeten Mountainbike-Vereins deisterfreun.de war abendfüllend. Von den 105 Mitgliedern waren 42 im Café im Schafstall erschienen, wählten, diskutierten und planten die nächsten Schritte auf dem Weg zu ihren zwei legalen Trails im Deister.

Der Vorsitzende Carsten Boltze (links) übereicht Jens Pöttger den „Sturzpokal 2013“. Nachdem der Geehrte nach einem Fahrradsturz mit zwei Gipsarmen ausgestattet wurde, kann Pöttger mittlerweile wieder kraftvoll zugreifen.Foto: Haendel


Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter den Mountainbikern, die sich im Oktober 2011 gegründet hatten. Mittlerweile bezahlen 105 Biker – acht von ihnen sind Frauen – ihren Vereinsbeitrag. Und das, obwohl sie bisher noch keine Gegenleistung bekommen. Denn obwohl der Verein gegenüber dem zukünftigen Vertragspartner Niedersächsische Landesforsten alle Vorgaben und Bedingungen erfüllt hat, zuletzt auch die geforderte Versicherung für Vereinsmitglieder sowie andere Waldnutzer präsentieren konnte, ist die Verragsunterzeichnung noch nicht in Sicht. „Die untere Naturschutzbehörde der Region Hannover muss zunächst noch die genauen Streckenverläufe kartografiere, um diese dann aus der Landschaftsschutzverordnung herausnehmen zu können“, erklärte der 2. Vorsitzende Oliver Reich den Anwesenden.

Die offizielle Eröffnung der Trails „Ü 30“ und „Ladies only“ lässt also noch auf sich warten. Doch wollten die Biker nicht klagen. Die Zusammenarbeit mit den Landesforsten läuft mittlerweile sehr gut und ist von beiderseitigem Vertrauen geprägt. Und die Radsportler können sich über Langeweile ohnehin nicht beklagen. Die Bautätigkeiten auf den zwei Trails mussten aufgrund des winterlichen Wetters nur eine kurze Zeit lang unterbrochen werden. Am Ü 30 stehen erste Reparaturarbeiten an. Für den Ladies only ist eine Streckenbegehung mit Revierförster Frank Nüsser um Ostern geplant. Hier soll abgesprochen werden, wo und wie die Biker ihre Trasse anlegen dürfen.

Kassenwart Rüdiger Dinse sprach der fleißigsten Fraktion unter den „Buddlern“ in diesem Zusammenhang ein Lob aus: „Der Bautrupp hat seit der Vereinsgründung circa 2500 Arbeitsstunden an den Trails verbracht.“ Da dieser gewaltige Aufwand, wie auch in anderen Vereinen erfahrungsgemäß auf nur wenigen Schultern verteilt ist, sah sich der 1. Vorsitzende Carsten Boltze bemüßigt, zur Unterstützung des Bautrupps aufzurufen: „Die Kernmannschaft braucht eure Unterstützung.“

Im Café im Schafstall kamen im Laufe des Abends neben der Entwicklung der Trails weitere Themen zur Sprache. Die Versammlung entschied sich dafür, die bestehende Beitragssatzung um einen vergünstigten Familienbeitrag rückwirkend zum 1. Januar 2013 zu ergänzen. Zudem planen die Biker, in Zusammenarbeit mit Studenten und Universitäten ein umfangreiches Rettungskonzept bei Unfällen im Wald zu erarbeiten.

Bei der ersten Versammlung der deisterfreun.de wurde natürlich auch gewählt – ein Tagesordnungspunkt, der schnell abgehandelt werden konnte: Carsten Boltze (1. Vorsitzender), Oliver Reich (2. Vorsitzender) und Rüdiger Dinse (Kassenwart) wurden als Vorstandsmitglieder einstimmig wiedergewählt und auch die Kassenprüfer Steffen Hammel und Sören Hohmann sowie Schriftführer und Pressewart Mirko Haendel in ihren Ämtern bestätigt.

Zum Ende wurde es noch einmal lustig, als die Anwesenden den Gewinner des „Sturzpokals“ zu wählen haten. Dieser wird bereit seit mehreren Jahren an denjenigen Vergeben, der in den vergangenen zwölf Monaten den „besten“ Sturz hingelegt hat. Gewonnen hat diesen Pokal in diesem Jahr Jens Pöttger aus Bad Iburg bei Osnabrück. Er ging bei gefrorenem Boden über den Lenker seines Rads und mussten anschließend die nächsten Wochen mit zwei Gipsarmen überstehen. Pöttger war der Spott seiner Vereinskollegen sicher, doch konnte er bei seinem Bericht über das Missgeschick bereits wieder mitlachen.
Weitere Infos zu den deisterfreunden gibt es im Internet auf der Seite
www.deisterfreun.de

Samstag, 11. August 2012

Dem 1. FC Germania gelingt die Heimpremiere

Da ist das Ding! Germania hat jetzt eine kleine, aber feine Tribüne.


Vergesst die Spiele gegen Hannover 96, die U21-Nationalmannschaft und die Profis vom VfL Wolfsburg! Das 2:1 (1:0) des 1. FC Germania Egestorf/Langreder gegen den VfV 06 Borussia Hannover war großer Fußball. Ein für Barsinghausen historisches Datum: erstes Oberliga-Spiel in der Deisterstadt und dann gleich ein Sieg! Vor 400 Zuschauern im runderneuerten Stadion an der Ammerke, das sein Namen mit den Neubau der Tribüne erstmals verdient hat.

Der Torjäger hat wieder zugeschlagen: Thorben Schierholz (Mitte) erzielt den 2:1-Siegtreffer.


Die Barsinghäuser waren gespannt auf den Auftakt der Germania in der neuen Liga. Zwar machten die gut 20 Hildesheimer Fans zeitweise mehr Lärm als die restlichen Zuschauer, doch war der Jubel bei den Toren von Sebastian Bönig (2.) und Thorben Schierholz (85.) ebenfalls nicht von schlechten Eltern.
Die Germanen legten los, als wenn sie es gar nicht erwarten konnten, ihre Anhänger zu begeistern. Die Gäste aus Hildesheim waren noch gar nicht im Spiel, da leitete Schierholz einen Ball Jan-Koller-mäßig weiter auf Bönig, der zuvor geschickt aus dem Abseits geschlichen und sich freigelaufen hatte. Er musste nur noch einschieben zur überraschend schnellen Führung.

Der Hildesheimer Anhang singt bis er heiser ist.


Ein Auftakt nach Maß. Doch leider blieb es nicht lange bei dieser Herrlichkeit. Nach zehnminütiger Schockphase berappelte sich die VfV wieder. Trotzdem gelang es dem Team von Trainer Andreas Golombek in den ersten 45 Minuten nicht, gefährlich vor das Germanentor zu kommen. Die Gastgeber ließen allerdings ebenfalls einiges vermissen- hauptsächlich die Coolness im Spielaufbau sowie der entscheidende letzte Pass.

Erst nach der Pause nahm das Spiel deutlich an Fahrt auf. Zunächst flog Hildesheims Niklas Kiehne in der 57. Minute nach einer rüden Grätsche gegen Andreas Baranek mit Rot vom Platz, dann wurde es Philipp Rockahr zu bunt. Er ließ sich von vier Germanen nicht stoppen und glich in der 64. Minute nach schönem Alleingang zum 1:1 aus - in Unterzahl.

Diese hinderte die Domstädter auch in der Folgezeit nicht, die gefährlichere Mannschaft zu stellen. Glück für Germania, dass Keeper Jan Bornschein in der 79. Minute bei einem weiteren Versuch der Gäste gerade noch den Fuß am Ball hatte und auch der Nachschuss nicht im Tor landete.

Ein Wortgefecht zwischen Sebastian Bönig und Hildesheims Björn Zimmermann.






Dann sah sich Jan Zimmermann zu seinem Comeback gezwungen. Nach einem Kreuzbandriss und über einem halben Jahr verletzungsbedingter Pause wechselte sich der Spielertrainer selbst ein und lauerte fortan in der Spitze auf Möglichkeiten. Und "Zimbo" war es dann auch, der sich an der linken Strafraumkante gegen drei Gegenspieler durchsetzte, eine passgenaue Flanke in den 16er schlug, wo Schierholz wartete. Der Vorbereiter des 1:0 schraubte sich in die Höhe und nickte die Kugel zum umjubelten 2:1-Siegtreffer ins Netz.

Andreas Baranek (rechts) beackert die rechte Außenbahn, bis er durch Jan Zimmermann ersetzt wird.


Dann verlor auch die Germania noch einen Spieler. Mirko Dismer musste in der 88. Minute nach wiederholtem Foulspiel vom Platz. Es wurde nochmal hektisch. Allerdings nicht, weil die Hildesheimer noch auf den erneuten Ausgleich drängten, sondern sich in Dispute mit ihren Gegenspielern und den Zuschauern verstrickten. Dann war Schluss und Germanias Heimpremiere in der Oberliga gelungen.

Montag, 30. Juli 2012

Buddeln für den Weltfrieden

Den Bürgerkrieg in Syrien oder Verteilungskämpfe in Zentralafrika wird diese Aktion sicherlich nicht beeinflussen, doch für das friedliche Miteinander von Forst und Mountainbikern dürfte das neuerliche Buddeln der deisterfreun.de und anderer Biker am vergangenen Samstag auf dem Ü30-Trail durchaus hilfreich gewesen sein.

Buddeln will gelernt sein und daher hatte Evel, unser deisterfreun.de-Baumeister (Mitte), auch diesmal das Sagen


Gut 20 Aktive hatten wieder einmal zu den Schaufeln, Spitzhacken und Sägen gegriffen und den einen der beiden Trails, die womöglich noch in diesem Jahr offiziell zum Biken freigegeben werden, stundenlang bearbeitet. Hier wurden Baumstämme entfernt, dort die Spitzen der Absprünge gekappt und währenddessen intensiv beraten, wie anschließend der untere Part der Strecke kurz oberhalb der Egestorfer Halde umgebaut werden müsste, um genehmigt zu werden.

Bei der zweiten Begehung des Trails am Nienstedter Pass am 19. Juli mit Vertretern von deisterfreunden, Landesforst und der Naturschutzbehörde der Region hatten sich die verschiedenen Seiten wieder angenähert. Die Biker hatten einen circa 200 Meter langen Teilabschnitt unterhalb der Hohen Warte entschärft, zum einen einige arg groß geratene Sprunghügel etwas eingestampft und zum anderen dafür gesorgt, dass sich die Kicker, Doubles und Anlieger besser in das Gesamtbild des Landschaftsschutzgebietes einfügen.

Ein Artikel zum Thema aus der Calenberger Zeitung vom 24. Juli 2012.


Offensichtlich war Frau Kramer von der unteren Naturschutzbehörde, die Herrn Fiedler vertrat, der noch bei der ersten Ortsbegehung eine schnellere Einigung mit seinem Veto verhindert hatte, mit der "Renaturierung" einverstanden - deisterfreun.de und Landesforsten entsprechend erleichtert. Das spätere Protokoll beinhaltete den Satz: "Der zurückgebaute Teilabschnitt der Downhillstrecke mit den jetzt naturnah gestalteten Sprunghügeln wurde allgemein akzeptiert."

Sämtliche Obstacles auf dem Trail dürfen nun eine gewisse Höhe nicht überschreiten, und um genau diese Vorgabe umzusetzen, hatten sich die MTB-Gruppe ins Unterholz begeben. Nach gut fünf Stunden Schweiß treibender Arbeit war die Aktion abgeschlossen und die nächsten einhundert Meter des Ü30 überarbeitet.

Wieder einmal hatte "Evel der Baumeister", der Bautruppvorsitzende der deisterfreun.de, genaueste Vorstellungen, wo welcher Stein wie umgedreht werden musste, damit es von behördlicher Seite später nichts zu beanstanden gibt. Und wie erwartet hat es Evel auch diesmal geschafft, den Flow beizubehalten.
Alle Beteiligten hoffen nun, dass die endgültige Einigung, also die Vertragsunterzeichnung zwischen Landesforsten und deisterfreun.de, nach den Sommerferien unter Dach und Fach gebracht wird.






Freitag, 20. Juli 2012

Der 1. FC schenkt den "Wölfen" zwei Tore ein

Gut, es waren nicht so viele Zuschauer im August-Wenzel-Stadion wie im vergangenen August als Hannover 96 in Barsinghausen zu Gast war. Gut, acht Gegentore sind eine Hausnummer. Gegen die Roten hatte der 1. FC Germania Egestorf/Langreder damals nur mit 0:4 verloren. Doch diesmal war auch die Ammerke-Elf erfolgreich und schenkte dem Testspielgegner - keinem Geringeren als Felix Magaths VfL Wolfsburg - beim 2:8 immerhin zwei Tore ein.

Ferit Tarak grätscht die Kugel im letzten Moment aus der Gefahrenzone. Ein gutes Spiel vom Neuzugang.   haendel


Germanias Coach Jan Zimmermann erklärte zwar in der anschließenden Pressekonferenz: "Unser Ziel war es nicht, Tore zu schießen". Doch erfreut haben die Tore ihn und insbesondere seine Schützlinge sowie die gut 1500 Zuschauer trotzdem. "Unser Fokus lag eher darauf, Tore zu verhindern", erklärte "Zimbo", "da haben wir uns einige Fehler geleistet, die wir besprechen müssen." Der verletzte Spielertrainer war allerdings nicht unzufrieden mit dem Abend und konkretisierte: "In der letzten Saison lief vieles für uns perfekt. Jetzt wurden uns deutlich die Grenzen aufgezeigt, was angesichts der nächsten Saison in der Oberliga vielleicht hilfreich ist."
Felix Magath antwortete auf die Frage des Moderators Manni Finger, wie ihm das Spiel gefallen habe: "Wir legen Wert darauf, uns auf die Bundesliga vorzubereiten, daher sind solche Tests nicht unbedingt spannend. Wir wollen auch nicht besonders toll spielen. Da wir noch am Morgen Kraftzirkel trainiert haben, bin ich eigentlich ganz zufrieden mit unserem Spiel heute."

Mit der Aktion, die sich 96-Flüchtling Emanuel Pogatetz leistete und die zum 1:1-Ausgleich durch Torben Schierholz führte, konnte "Quälix" allerdings gar nicht zufrieden sein. Im eigenen Strafraum mit dem Rücken in Richtung Mittelinie glaubte Pogatetz, Schierholz veräppeln zu können, anstatt die Kugel rauszuhauen. Er rechnete offensichtlich nicht mit Schierholz langen Beinen. Germanias Torjäger spitzelte "Mad Dog" die Kugel vom Fuß und war alleine vor Wolfsburgs Keeper - Ausgleich. Und großer Jubel beim Publikum.

Die folgenden zehn Minuten zeigte sich die Germania durchaus frech und ohne großen Respekt. Wolfsburg wusste nach dem 1:0 durch Patrick Helmes (5.) nicht zu glänzen. Das 2:1 durch einen Kopfball von Dost (26.) sorgte aber für die Wende. Die Germania konnte sich bis zur Pause nicht mehr befreien, und die 5:1-Führung für den Bundesligisten war durchaus nicht zu deutlich.

Mirko Dismer klärt vor Wolfsburgs Jiracek.   haendel


Zimmermann tauschte, wie auch Magath,  in der Halbzeit fast seine gesamte Mannschaft aus. Nur Stellmacher, Tarak und Dismer kamen zurück auf den Platz. Die zweiten 45 Minuten liefen dann deutlich besser für die Gastgeber, die mit Chwalek und Hamann zwei schnelle Offensivspieler aufboten und die für einige Unruhe in der VfL-Defensive sorgten.

Das zweite Germanen-Tor markierte allerdings Sascha Derr, der nach Diagonalpass von Dismer allein auf das Wolfsburger Tor zulief und die Kugel eiskalt am Keeper vorbeispitzelte (60.). In der 64. Minute hatte Chwalek dann die Chance auf einen dritten Treffer, doch ließ er sich im Laufduell zu weit vom Tor wegdrängen. Wolfsburg gelangen im zweiten Abschnitt noch einmal drei Tore, doch für den Schlusspunkt sorgte wieder Maxi Hamann, der nicht zum ersten Mal seinen Gegenspieler überlief und von der rechten Seite stramm in der Strafraum flankte. "Dome" Chwalek kam nur um einen Hauch zu spät (90.).

Die Tore für den Wolfsburg erzielten: Helmes (5.), Dost (26. und 28.), Hasani (40.), Naldo (43.), Kalenberg (65.), Medojevic (74.), Lakic (77.).

Mittwoch, 18. Juli 2012

Germania gelingt die Generalprobe

Oberliganeuling 1. FC Germania Egestorf/Langreder ist ist die Generalprobe vor dem Vorbereitungshighlight gelungen. Am Mittwochabend gewann die Elf des Trainerduos Jan Zimmermann/Markus Küpper ein Testspiel auf dem Platz in Langreder gegen die A-Junioren des TSV Havelse mit 2:0 (0:0).

Sebastian Bönig (Mitte) erzielte beide Tore für die Germanen.

Zwei Tage vor dem von Germanias Kickern heiß ersehnten Vorbereitungsspiel gegen den Bundesligisten VfLWolfsburg (18 Uhr, August-Wenzel-Stadion) fand die Mannschaft von der Ammerke gegen den Junioren-Regionalligisten allerdings nur sehr langsam ins Spiel. Zunächst dominierten die Gäste, die spritziger und spielfreudiger wirkten, das Geschehen. Nur allmählich befreite sich der 1. FC vom Druck des TSV, der sein Spiel über die gesamte Breite des Platzes aufzog. Nach 17 Minuten gelang Ferit Tarak der erste Torschuss. Sebastian Bönig knallte einen Ball nach schöner Kombination in der 26. Minute an den Pfosten. Die Youngsters aus Havelse blieben über die gesamten 70 Minuten (die Spielzeit wurde kurzfristig reduziert, da Havelse nur mit elf spielfähigen Akteuren anreiste) vor dem gegnerischen Tor harmlos.

In der zweite Hälfte übernahmen die Gastgeber schnell die Initiative und wurden mit jeder Minute stärker. Während sie jetzt immer offensiver agierten, entblößten sie jedoch zunehmend ihre Abwehr, was der TSV jedoch nicht zu nutzen wusste. Am Ende ging es ganz schnell. Nach einem nicht gegebenen Abseitstor durch Bönig (51.), nutzte selbiger in der 65. Minute ein Handspiel des Gegners und verwandelte den fälligen Strafstoß zum verdienten 1:0. Nach Ballgewinn und Querpass von Maxi Hamann schob Bönig nur zwei Minuten später auch zum 2:0-Endstand ein.

Kommentare und Stimmen zum Testspiel gibts am Freitag in der Calenberger Zeitung.

Dienstag, 22. Mai 2012

Farn Masters - Mit 45 Sachen durchs Unterholz!


Die Farn Masters 2012 sind Geschichte: Am Samstag trafen sich zur Neuauflage des inoffiziellen Downhill-Rennens im Deister gut 30 Biker, ein Paar Streckenposten und sogar Zuschauer, um sich bei geilstem Wetter zu amüsieren. 



Erneut hatte einige engagierte und race-geile Biker aus dem Calenberger Land die Lust übermannt, einen Downhill im Deister auszurichten. Wie im Vorjahr entschieden sich die Organisatoren für den Farnweg als Rennstrecke. Keine Do-or-die-Sprünge, nicht nur stumpfes Bergab-Ballern, sondern auch Strampeln und technisches Können waren auf dem abwechslungsreichen Trail oberhalb von - ups! - angesagt. 
An allen drei Ausgängen des Trails auf einen Forstweg waren Streckenposten postiert, die darauf achteten, dass die Teilnehmer auch heile aus dem Unterholz kamen. Im unteren Teil, gut eineinhalb Kilometer vom Zieleinlauf entfernt, notierte ein weiterer Posten die Höchstgeschwindigkeiten mit Hilfe eines Geschwindigkeitsmessgerätes. Hier ging es trotz einer kniffligen Passage mit Drop und anschließender Kurve teils mit über 40 km/h durch den Wald - Respekt! Das höchste Tempo wurde diesmal mit 45 km/h gemessen.
Trotz dieser Spitzengeschwindigkeiten kam keiner der Teilnehmer an die Bestzeit von Jasper aus dem Vorjahr heran. Der angehende Profi benötigte 2011 lediglich 4:25 Minuten für die Strecke. Diesen Rekord konnte diesmal keiner knacken. Es waren sich alle Racer einig: Forstarbeiten haben den Trail schwieriger und langsamer gemacht.



Martin führt und wird noch abgehängt

Führte nach der ersten Abfahrt noch Martin mit der Zeit von 4:45 Minuten (vor Basti mit 4:47, Eike, 4:48, Fabian, 4:56 und Sascha mit 4:52), so fiel der Führende im zweiten Lauf zurück. "Ich hatte eigentlich ein ganz geiles Gefühl, aber am Ende keine Kraft mehr", sagte Martin nach dem Rennen. So wurde er von Eike, der im zweiten Lauf nach 4:35 Minuten finishte und Sascha mit 4:43 im Endklassement noch überholt. Gesamtvierter wurde Basti, der sich im zweiten Lauf ebenfalls verbesserte und nach 4:46 Minuten über die Ziellinie knallte sowie Fabian G-Punkt (4:47). Den Vogel schoss aber mal wieder unser Sepp ab. Ganz stolz verkündete er nach dem Rennen, er sei wieder unter fünf Minuten geblieben. "Meine Zeit war, glaube ich, vier Minuten 72." 



Barbecue zum Abschluss

Nach dem sportlichen Teil ging es ins benachbarte Hohenbostel, wo sich ein Großteil der Teilnehmer zum Grillen beim Bike-Shop unseres Vertrauens, traf. Der Abend endete in Tumulten, an die sich am nächsten Tag nur noch die wenigsten erinnern konnten. 
C-Us im nächsten Jahr!!! bb



Das Video gibts auch unter: Farn Masters @youtube