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Samstag, 17. Dezember 2011

Paukenschlag im Deister! Vorbei mit Downhill und Freeride

Die Verhandlungen waren zäh und ziehen sich seit mehreren Jahren hin. Jetzt scheinen sie endgültig gescheitert zu sein. Downhill- und Freeride-Biken sind im Deister seit gestern nicht mehr möglich.

Die Fortstgenießer hatten zunächst mit einfältigen Aktionen wie Drohungen und dem Aufstellen von Verbotsschildern versucht, die Biker von ihrem Tun abzuhalten -  ohne Erfolg. Jetzt haben sie härtere Geschütze aufgefahren: Schnee!!!



Peter Sandkuhl und Micha Budelkowski, Trail-Bauer und Deister-Biker der ersten Stunde, waren gestern völlig geschockt, als sie in ihr Revier kamen und das Unheil betrachteten: "Unglaublich, die haben hier alles vollschneien lassen", ist Buddelkowski außer sich, "hier liegen faustdicke Schneebälle. Biken ist hier nicht mehr möglich.! Auch Sandkuhl war der Schock deutlich anzusehen. Er stammelte: "Wenn der Winter wieder so lang wird wie die vergangenen Jahre, dann können wir einpacken, dann brauchen wir nicht mehr an den Runden Tisch zurückkehren. Dann wäre es besser, wir treten in den Springer Ski-Club ein und fahren Snowboard."

Faustgroße Schneebälle: Buddelkowski war völlig geschockt.


Wie wird es weitergehen im Streit zwischen Bikern, Forstgenießern und Wettergott? Derzeit scheint es, als sei die Koalition zwischen den Kritikern des Sports und Petrus ver Damme im Vorteil.

aus dem Deister berichtete: Gnirko Pendel

Dienstag, 1. November 2011

Wahnsinn auf der Rakete

Barsinghausen. Die  für unsere Trails zuständigen "Bauherren" sind in der letzten Oktoberwoche sehr fleißig gewesen. Diesmal gingen sie ganz nach dem Motto "bigger is better" vor und haben den beliebten Raketentrail ausgebaut. Eine wahre "jump-line" bastelten die Künstler und ihre teils über 20 Helfer. Herausgekommen sind drei Doubles, bei welchem das Größte von den Ausmaßen her im Deister bisher unerreicht ist. Natürlich streiten sich die Experten, wie lang die Flugstrecken wirklich sind. Nach Einschätzung von Jan Kirchner, der diese Dinger bereits getestet hat, sind sie fünf, acht und zehn Meter lang!

www.facebook.com/photo.php?v=286204341401156



Zu finden sind diese schönen Kicker im vorletzten Teil des Trails wenn man aus dem dunklen Steilstück herauskommt und rechts auf eine lange Gerade abbiegt. Mittlerweile sind die übermutigsten Biker die Dinger gesprungen und alle heile gelandet. Paul Reiche hat gerade am heutigen Dienstag ein recht gelungenes Video von der Session am vergangenen Wochenende verfilmt und bei Facebook und IBC hochgeladen. Ich habe mir erlaubt, dieses zu verlinken. Danke, Paul!

Da dies der erste Bike-Post in diesem Block ist, stelle ich hier gleich noch ein zweites Video ein, dass in der Bike-Szene für viel Furore gesorgt hat. Nicht nur, dass der Brite Danny Hart beim verregneten World-Cup-Rennen im schweizerischen Champérydie Konkurrenz mit fast zwölf Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Damien Spagnolo aus Frankreich deklassierte. Fast ebenso beeindruckend war der britische Kommentator von Freecaster.tv. Noch nie habe ich ein beeindruckenderes Zusammenspiel von Bild und Ton erlebt. Ein Highlight der Downhill-Geschichte!

Samstag, 29. Oktober 2011

Germanias neuer Trainingsplatz

Es wurde viel spekuliert, wo der neue Trainingsplatz des Landesligisten 1. FC Germania Egestorf/Langreder zukünftig liegen wird. Viele Menschen befürchteten, die gut 40 x 40 Meter große Kunstrasenfläche könnte ihren Kids die angrenzende Skatefläche mit Fun-Box und Miniramp rauben. FC-Präsident Thorsten Seebeck präsentierte jedoch vor kurzem die Karten des Bauantrages, auf denen klar zu erkennen ist, dass beide Flächen zwar eng beieinander liegen, die eine aber nicht die andere ersetzen wird. Desweiteren kann bei den oben genannten Ausmaßen auch der Befürchtung der Ruhestörung größtenteils der Nährboden entzogen werden. Auf diesen Maßen sind nur Punktspiele von Jugendmannschaften bis D-Jugend und U 40-Mannschaften zugelassen. Na gut, ein bisschen Gesschrei wird es geben. Doch errichtet die Germania dann eben einen der in Barsinghausen so beliebten Lärmschutzwälle...



C-Platz Germania auf einer größeren Karte anzeigen
Die blaue Fläche zeigt die ungefähre Lage des geplanten Trainingsplatzes . 
Schräg links darunter befindet sich die Skatefläche des Jugendhauses.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Ball: Dänen betrügen nicht!

Ganz offensichtlich war ich nicht der einzige 96-Fan, der sich über die Vorgehensweise des FC Kopenhagen hinsichtlich des Europa-League-Matches gegen Hannover 96 (siehe Post vom 20. Oktober: "Europa League macht keinen Spaß") beschwert hat. Die Verantwortlichen beider Vereine haben sich bewegt. Die Hannoveraner den Kopenhagenern mitgeteilt, dass es großen Ärger in der niedersächsischen Landeshauptstadt gibt.
Nun muss ich in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 25. Oktober lesen "Alle 96-Fans dürfen nach Kopenhagen". Die Hannoveraner, 1800 Leute an der Zahl, die aufgrund der vom FC Kopenhagen stornierten Karten graue Haare bekommen hatten, sollen nun von Seiten der Dänen mit neuen Tickets entschädigt werden. Im Staate Dänemark ist man nach nur wenigen Tagen auf die Idee gekommen, den Deutschen zusätzliche Bereiche im Stadion "Parken" zur Verfügung zu stellen und die alten gegen neue Tickets auszutauschen. Eine grandiose Idee! Hätte man womöglich bereits etwas früher drauf kommen können. Denn sicherlich haben sich erneut eine Menge Fans nach der bösen Nachricht von der Stornierung hektisch nach neuen Eintrittskarten umgeschaut, vielleicht schon neue gekauft. So wie wir!!!

Artikel zum Thema "Tickets für Kopenhagen" in der HAZ beziehungsweise Deister-Leine-Zeitung vom 25. Oktober
Wenn jetzt alles seinen korrekten Gang geht, wir also nicht mehr sagen dürfen: "Die Tickets dürft ihr Dänen jetzt behalten, wir sind beleidigt", dann bin ich wohl demnächst stolzer Besitzer zweier Platzberechtigungen. Für mich ein Novum. Doch halten wir erst einmal die Bälle flach, wer weiß, was noch kommt. Ich bin jetzt nach dem ganzen Hick-Hack sicher: Dänen betrügen nicht - sie verwirren nur!


Donnerstag, 20. Oktober 2011

BALL: Europa League macht keinen Spaß!

Plötzlich war die gesamte Vorfreude dahin: Am Mittwochabend meldete sich ein Freund bei mir und erklärte mit Grabesstimme: "Der FC Kopenhagen hat unsere Tickets storniert." Bereits am morgen war in der Zeitung zu lesen, 96-Fans dürften für die Partie bei Standard Lüttich nur per offiziellem Fan-Bussen und mit dem Flugzeug bereisen. Da läuft doch etwas schief! Nennt mich naiv, aber wo bleibt denn da der Spaß?

Hier der Text der E-Mail vom FC Kopenhagen in Auszügen:
"Sehr geehrte Zuschauer,
Wir haben registriert, dass Sie Eintrittskarten für die UEFA Europa League begegnung zwischen FC Kopenhagen und Hannover 96 für den 3 November 2011 in Parken, Kopenhagen gekauft haben. Die Eintrittskarten sind an Ihre Adresse in Deutschland geliefert worden.
*Sie haben Karten in einem F.C. Kopenhagen fanabschnitt gekauft.* 

Die gekauften Plätze sind aus Sicherheitsgründen leider nicht für die deutschen Zuschauer und Fans zur Verfügung.  Aus diesem grund wird Ihr Kartenkauf annuliert und Ihr Kauf zurückerstattet.  UEFA-Regeln besagt dass die Auswärtsmannschaften immer mindestens 5% der Stadionkapazität zur Verfügung haben sollen. F.C. Kopenhagen hat Hannover 96 10% der Kapazität in Parken zugeteilt. Wir verweisen daher darauf das Sie Ihre Eintritsskarten für die begegnung F.C. Kopenhagen - Hannover 96 direkt bei Hannover 96 kaufen.
Mit freundlichen Grüßen F. C. Kopenhagen"


...immerhin wird das Geld zurückerstattet!

Ich kann nachvollziehen, dass die Vereine angesichts drohender Fanausschreitungen gewisse Sicherheitsmaßnahmen treffen. Dafür sorgt bereits die UEFA, die im Falle von Verletzungen der Sicherheitsvorschriften hohe Strafen in Richtung der Vereine aussprechen darf. Selbstredend muss jeder Zuschauer davon ausgehen können, dass er unversehrt von einem Fußballspiel zurückkehrt. Sicherheitsmaßnahmen im und um das Stadion sind also notwendig. Doch ist es trotzdem erstaunlich, wie mit den Fans, unter denen der Großteil aus harmlosen Besuchern einer Sportveranstaltung besteht, umgegangen wird. Im Falle Lüttich wird im Grunde eine gesamte Stadt für deutsche Besucher abgeriegelt  egal, ob ich jetzt ein Museum oder das Spiel besuchen will. Ich komme nur mit dem Bus oder Flugzeug hinein, werde auf schnellstem Wege ins Stadion geschleust und muss nach Abpfiff die Stadt sofort verlassen.
Tickets dürfen erworben werden, aber erst sehr viel später wird deren Besitzern vorgeschrieben, wie sie anzureisen haben. Was ist, wenn ich mir bereits ein Zugticket gekauft habe oder mit Kumpels per Auto anreisen möchte, weil es die preiswerteste Möglichkeit ist? Ätsch - zu spät!

Im Falle Kopenhagen ist die Vorgehensweise des Vereins ebenso erstaunlich. Zunächst kann man als 96-Fan wochenlang über die FC-Homepage Tickets erstehen, freut sich, organisiert die Reise, bucht Hotel und Fähre und erfährt dann, dass alles für die Katz war. Da wussten die Verantwortlichen wohl nicht, dass die Möglichkeit, im Internet Tickets zu ersteigern, nicht an den nationalen Grenzen endet...

Zu früh gefreut: Europapokal hält für 96-Fans einige Überraschungen parat. Foto: deisterpics


Natürlich wunderte man sich im Vorfeld und fragte sich, wie das im Stadion mit den gemischten Fangruppen eigentlich laufen soll. Ist ja auch kein Ding der Ummöglichkeit. Erhalten die 96er eben noch einen zusätzlichen Block. Wahrscheinlich spricht aus diesen Zeilen die Naivität eines "ganz normalen Fans", der lediglich Spaß haben möchte. Fußball gucken, Dänen kennenlernen und 'nen Faxe trinken.

Leider gibt es aber seit etlichen Jahren "Fans", die auf Auswärtsfahrten anderes im Sinn haben. Und genau diese Hooligans und Teile der Ultras sind es, die der Mehrheit der Fans das Vergnügen versauen. Ich danke all denen, die so gerne mit nacktem Oberkörper an Zäunen hängen, Kanonenschläge zünden, zu blöd sind, mit Bengalos umzugehen und die so stumpf sind, dass sie nur etwas spüren, wenn sie sich gegenseitig auf die Glatze geben.

Dann gehe ich eben in den Härtekrug und gucke Kabel 1...

Mittwoch, 19. Oktober 2011

BALL: Der Wahnsinn nimmt kein Ende!

Der Wahnsinn nimmt kein Ende! Mittlerweile hat der 1. FC Germania Egestorf/Langreder acht Punktspiele absolviert. Keines davon beendeten die Jungs um Markus "Küppi" Küpper und Jan "Zimbo" Zimmermann mit einer Niederlage.
Am Samstag reisen die Kicker von der Ammerke nun zum SV Bavenstedt. Das wird das Top-Spiel der Woche, wenn nicht des gesamten Monats. Von vorentscheidendem Charakter ist diese Partie zwischen dem zweitplatzierten Gastgeber (ebenfalls ohne Punktverlust) und dem Primus aus Egestorf allerdings längst noch nicht.

Eine Stärke der aktuellen Germanen-Elf: Ihre Akteure (hier Lukas Kelle, links) überzeugen nicht nur auf spielerischem Gebiet. Nein, sie können auch noch kämpfen.

BASS: Ein bisschen Bass muss sein...

Frei nach Roberto Blanko: "Ein bisschen Bass muss sein!"

Ein Track von Liquid Stranger von der neuen Pladde "the arcane terrain". Die "Scheibe" ist eine super Mischung aus Dub, Reggae, Hip Hip und ein wenig Dubstep. Eilig darf man es bei dieser Art der Musik allerdings nicht haben ...

Dienstag, 18. Oktober 2011

BALL: Macht der 1. FC Germania eigentlich immer so weiter?

Mit den Lobeshymnen ist das immer so ein Problem. Verbreitet man sie zu früh, werden sie einem im Negativfall später um die Ohren gehauen. Wartet man erst einmal die Entwicklung ab und geht auf Nummer sicher, hört man schnell den Vorwurf, Erfolgsfan und feige zu sein.

Wie soll der geneigte Journalist nun im Falle des 1. FC Germania Egestorf/Langreder verfahren? Zehn Spieltage absolviert, zehn Siege eingefahren - davon drei gegen ernstzunehmende Mitbewerber um den Aufstiegsplatz. Als kleiner Schreiberling könnte man doch jetzt beherzt aufschreien und jubelnd auf die Stärken sämtlicher Akteure, den tollen Teamspritit, super Trainer und ein passendes Umfeld hinweisen. Doch irgendwie ist es schwer vorstellbar, dass die Germania ohne zu stolpern immer so weiter machen kann. Noch sind 22 Spieltage zu absolvieren, und jeder weiß: irgendwann stolpert jeder einmal. Noch haben sechs Mannschaften eine realistische Chance auf den Titel, erst beim Landesliga-Siebten TSV Mühlenfeld, der bereits zwölf Zähler Rückstand auf die Germania hat, ist wohl Schluss mit dem Verfolgerfeld.

Die aktuelle Landesliga-Tabelle

Andererseits machte gerade der letzte Auftritt, das 6:1 daheim gegen die Schwalben aus Tündern, Mut, dass das Ziel Oberliga nicht völlig aus der Luft gegriffen ist. Die Spielertrainer Markus Küpper und Jan Zimmermann waren aufgrund von Verletzungen, Urlaub und Krankheit zu Umstellungen gezwungen. Auf der Bank saßen mit Tobi Wulfkuhle und Dominik Chwalek lediglich zwei Akteure. Klar, es war zu erkennen, dass das Zusammenspiel mit dieser neuen Formation nicht immer flutschte. Immerhin fehlten aber auch Stammspieler wie Smailovic, Baßler und Waldschmidt. Trotzdem dominierte der 1. FC das Geschehen nach Belieben. Tündern war sicherlich an diesem Tag kein Maßstab, aber irgendwie blieb das Gefühl zurück, dass die Truppe von der Ammerke auch stärkere Gegner auseinandergenommen hätte. Ein bisschen ist die Germania mit der aktuellen Nationalmannschaft zu vergleichen: noch verdammt jung, aber bereits verdammt selbstbewusst. Und dass dieses Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten durchaus berechtig ist, beweisen ja nun mal die Ergebnisse.

Sie jubeln und jubeln: Eine schöne Luft-Figur beschreiben Torschütze zum 2:1, Bastian Stellmacher (Nummer 2) und Sebastian Ratzsch.


Wie also vorgehen? Jetzt schon den künftigen Meister feiern und sich nachher auf die Schulter klopfen lassen für so viel Fachkompetenz? Auch Küpper und Zimmermann wären von überbordenden Lobeshymnen wahrscheinlich nicht begeistert. Sie sind zu sehr Profi, um nicht auch abergläubisch zu sein und Jubelarien als böses Omen zu sehen.
Am besten ist es wahrscheinlich, man freut sich im Stillen über die schönen Spiele und guten Leistungen, speichert jedes Spiel im Hinterkopf ab - vielleicht wird es eine historische Saison und vielleicht entgeht man dann auch bösen Kommentaren aus grün-weiß-roter Richtung ;-).

Germanias Spielertrainer Markus Küpper behauptet die Kugel gegen Tünderns Niklas Beckmann (in Blau).