Dieses Blog durchsuchen

Montag, 30. Juli 2012

Buddeln für den Weltfrieden

Den Bürgerkrieg in Syrien oder Verteilungskämpfe in Zentralafrika wird diese Aktion sicherlich nicht beeinflussen, doch für das friedliche Miteinander von Forst und Mountainbikern dürfte das neuerliche Buddeln der deisterfreun.de und anderer Biker am vergangenen Samstag auf dem Ü30-Trail durchaus hilfreich gewesen sein.

Buddeln will gelernt sein und daher hatte Evel, unser deisterfreun.de-Baumeister (Mitte), auch diesmal das Sagen


Gut 20 Aktive hatten wieder einmal zu den Schaufeln, Spitzhacken und Sägen gegriffen und den einen der beiden Trails, die womöglich noch in diesem Jahr offiziell zum Biken freigegeben werden, stundenlang bearbeitet. Hier wurden Baumstämme entfernt, dort die Spitzen der Absprünge gekappt und währenddessen intensiv beraten, wie anschließend der untere Part der Strecke kurz oberhalb der Egestorfer Halde umgebaut werden müsste, um genehmigt zu werden.

Bei der zweiten Begehung des Trails am Nienstedter Pass am 19. Juli mit Vertretern von deisterfreunden, Landesforst und der Naturschutzbehörde der Region hatten sich die verschiedenen Seiten wieder angenähert. Die Biker hatten einen circa 200 Meter langen Teilabschnitt unterhalb der Hohen Warte entschärft, zum einen einige arg groß geratene Sprunghügel etwas eingestampft und zum anderen dafür gesorgt, dass sich die Kicker, Doubles und Anlieger besser in das Gesamtbild des Landschaftsschutzgebietes einfügen.

Ein Artikel zum Thema aus der Calenberger Zeitung vom 24. Juli 2012.


Offensichtlich war Frau Kramer von der unteren Naturschutzbehörde, die Herrn Fiedler vertrat, der noch bei der ersten Ortsbegehung eine schnellere Einigung mit seinem Veto verhindert hatte, mit der "Renaturierung" einverstanden - deisterfreun.de und Landesforsten entsprechend erleichtert. Das spätere Protokoll beinhaltete den Satz: "Der zurückgebaute Teilabschnitt der Downhillstrecke mit den jetzt naturnah gestalteten Sprunghügeln wurde allgemein akzeptiert."

Sämtliche Obstacles auf dem Trail dürfen nun eine gewisse Höhe nicht überschreiten, und um genau diese Vorgabe umzusetzen, hatten sich die MTB-Gruppe ins Unterholz begeben. Nach gut fünf Stunden Schweiß treibender Arbeit war die Aktion abgeschlossen und die nächsten einhundert Meter des Ü30 überarbeitet.

Wieder einmal hatte "Evel der Baumeister", der Bautruppvorsitzende der deisterfreun.de, genaueste Vorstellungen, wo welcher Stein wie umgedreht werden musste, damit es von behördlicher Seite später nichts zu beanstanden gibt. Und wie erwartet hat es Evel auch diesmal geschafft, den Flow beizubehalten.
Alle Beteiligten hoffen nun, dass die endgültige Einigung, also die Vertragsunterzeichnung zwischen Landesforsten und deisterfreun.de, nach den Sommerferien unter Dach und Fach gebracht wird.






Freitag, 20. Juli 2012

Der 1. FC schenkt den "Wölfen" zwei Tore ein

Gut, es waren nicht so viele Zuschauer im August-Wenzel-Stadion wie im vergangenen August als Hannover 96 in Barsinghausen zu Gast war. Gut, acht Gegentore sind eine Hausnummer. Gegen die Roten hatte der 1. FC Germania Egestorf/Langreder damals nur mit 0:4 verloren. Doch diesmal war auch die Ammerke-Elf erfolgreich und schenkte dem Testspielgegner - keinem Geringeren als Felix Magaths VfL Wolfsburg - beim 2:8 immerhin zwei Tore ein.

Ferit Tarak grätscht die Kugel im letzten Moment aus der Gefahrenzone. Ein gutes Spiel vom Neuzugang.   haendel


Germanias Coach Jan Zimmermann erklärte zwar in der anschließenden Pressekonferenz: "Unser Ziel war es nicht, Tore zu schießen". Doch erfreut haben die Tore ihn und insbesondere seine Schützlinge sowie die gut 1500 Zuschauer trotzdem. "Unser Fokus lag eher darauf, Tore zu verhindern", erklärte "Zimbo", "da haben wir uns einige Fehler geleistet, die wir besprechen müssen." Der verletzte Spielertrainer war allerdings nicht unzufrieden mit dem Abend und konkretisierte: "In der letzten Saison lief vieles für uns perfekt. Jetzt wurden uns deutlich die Grenzen aufgezeigt, was angesichts der nächsten Saison in der Oberliga vielleicht hilfreich ist."
Felix Magath antwortete auf die Frage des Moderators Manni Finger, wie ihm das Spiel gefallen habe: "Wir legen Wert darauf, uns auf die Bundesliga vorzubereiten, daher sind solche Tests nicht unbedingt spannend. Wir wollen auch nicht besonders toll spielen. Da wir noch am Morgen Kraftzirkel trainiert haben, bin ich eigentlich ganz zufrieden mit unserem Spiel heute."

Mit der Aktion, die sich 96-Flüchtling Emanuel Pogatetz leistete und die zum 1:1-Ausgleich durch Torben Schierholz führte, konnte "Quälix" allerdings gar nicht zufrieden sein. Im eigenen Strafraum mit dem Rücken in Richtung Mittelinie glaubte Pogatetz, Schierholz veräppeln zu können, anstatt die Kugel rauszuhauen. Er rechnete offensichtlich nicht mit Schierholz langen Beinen. Germanias Torjäger spitzelte "Mad Dog" die Kugel vom Fuß und war alleine vor Wolfsburgs Keeper - Ausgleich. Und großer Jubel beim Publikum.

Die folgenden zehn Minuten zeigte sich die Germania durchaus frech und ohne großen Respekt. Wolfsburg wusste nach dem 1:0 durch Patrick Helmes (5.) nicht zu glänzen. Das 2:1 durch einen Kopfball von Dost (26.) sorgte aber für die Wende. Die Germania konnte sich bis zur Pause nicht mehr befreien, und die 5:1-Führung für den Bundesligisten war durchaus nicht zu deutlich.

Mirko Dismer klärt vor Wolfsburgs Jiracek.   haendel


Zimmermann tauschte, wie auch Magath,  in der Halbzeit fast seine gesamte Mannschaft aus. Nur Stellmacher, Tarak und Dismer kamen zurück auf den Platz. Die zweiten 45 Minuten liefen dann deutlich besser für die Gastgeber, die mit Chwalek und Hamann zwei schnelle Offensivspieler aufboten und die für einige Unruhe in der VfL-Defensive sorgten.

Das zweite Germanen-Tor markierte allerdings Sascha Derr, der nach Diagonalpass von Dismer allein auf das Wolfsburger Tor zulief und die Kugel eiskalt am Keeper vorbeispitzelte (60.). In der 64. Minute hatte Chwalek dann die Chance auf einen dritten Treffer, doch ließ er sich im Laufduell zu weit vom Tor wegdrängen. Wolfsburg gelangen im zweiten Abschnitt noch einmal drei Tore, doch für den Schlusspunkt sorgte wieder Maxi Hamann, der nicht zum ersten Mal seinen Gegenspieler überlief und von der rechten Seite stramm in der Strafraum flankte. "Dome" Chwalek kam nur um einen Hauch zu spät (90.).

Die Tore für den Wolfsburg erzielten: Helmes (5.), Dost (26. und 28.), Hasani (40.), Naldo (43.), Kalenberg (65.), Medojevic (74.), Lakic (77.).

Mittwoch, 18. Juli 2012

Germania gelingt die Generalprobe

Oberliganeuling 1. FC Germania Egestorf/Langreder ist ist die Generalprobe vor dem Vorbereitungshighlight gelungen. Am Mittwochabend gewann die Elf des Trainerduos Jan Zimmermann/Markus Küpper ein Testspiel auf dem Platz in Langreder gegen die A-Junioren des TSV Havelse mit 2:0 (0:0).

Sebastian Bönig (Mitte) erzielte beide Tore für die Germanen.

Zwei Tage vor dem von Germanias Kickern heiß ersehnten Vorbereitungsspiel gegen den Bundesligisten VfLWolfsburg (18 Uhr, August-Wenzel-Stadion) fand die Mannschaft von der Ammerke gegen den Junioren-Regionalligisten allerdings nur sehr langsam ins Spiel. Zunächst dominierten die Gäste, die spritziger und spielfreudiger wirkten, das Geschehen. Nur allmählich befreite sich der 1. FC vom Druck des TSV, der sein Spiel über die gesamte Breite des Platzes aufzog. Nach 17 Minuten gelang Ferit Tarak der erste Torschuss. Sebastian Bönig knallte einen Ball nach schöner Kombination in der 26. Minute an den Pfosten. Die Youngsters aus Havelse blieben über die gesamten 70 Minuten (die Spielzeit wurde kurzfristig reduziert, da Havelse nur mit elf spielfähigen Akteuren anreiste) vor dem gegnerischen Tor harmlos.

In der zweite Hälfte übernahmen die Gastgeber schnell die Initiative und wurden mit jeder Minute stärker. Während sie jetzt immer offensiver agierten, entblößten sie jedoch zunehmend ihre Abwehr, was der TSV jedoch nicht zu nutzen wusste. Am Ende ging es ganz schnell. Nach einem nicht gegebenen Abseitstor durch Bönig (51.), nutzte selbiger in der 65. Minute ein Handspiel des Gegners und verwandelte den fälligen Strafstoß zum verdienten 1:0. Nach Ballgewinn und Querpass von Maxi Hamann schob Bönig nur zwei Minuten später auch zum 2:0-Endstand ein.

Kommentare und Stimmen zum Testspiel gibts am Freitag in der Calenberger Zeitung.