Buddeln will gelernt sein und daher hatte Evel, unser deisterfreun.de-Baumeister (Mitte), auch diesmal das Sagen |
Gut 20 Aktive hatten wieder einmal zu den Schaufeln, Spitzhacken und Sägen gegriffen und den einen der beiden Trails, die womöglich noch in diesem Jahr offiziell zum Biken freigegeben werden, stundenlang bearbeitet. Hier wurden Baumstämme entfernt, dort die Spitzen der Absprünge gekappt und währenddessen intensiv beraten, wie anschließend der untere Part der Strecke kurz oberhalb der Egestorfer Halde umgebaut werden müsste, um genehmigt zu werden.
Bei der zweiten Begehung des Trails am Nienstedter Pass am 19. Juli mit Vertretern von deisterfreunden, Landesforst und der Naturschutzbehörde der Region hatten sich die verschiedenen Seiten wieder angenähert. Die Biker hatten einen circa 200 Meter langen Teilabschnitt unterhalb der Hohen Warte entschärft, zum einen einige arg groß geratene Sprunghügel etwas eingestampft und zum anderen dafür gesorgt, dass sich die Kicker, Doubles und Anlieger besser in das Gesamtbild des Landschaftsschutzgebietes einfügen.
Ein Artikel zum Thema aus der Calenberger Zeitung vom 24. Juli 2012. |
Offensichtlich war Frau Kramer von der unteren Naturschutzbehörde, die Herrn Fiedler vertrat, der noch bei der ersten Ortsbegehung eine schnellere Einigung mit seinem Veto verhindert hatte, mit der "Renaturierung" einverstanden - deisterfreun.de und Landesforsten entsprechend erleichtert. Das spätere Protokoll beinhaltete den Satz: "Der zurückgebaute Teilabschnitt der Downhillstrecke mit den jetzt naturnah gestalteten Sprunghügeln wurde allgemein akzeptiert."
Sämtliche Obstacles auf dem Trail dürfen nun eine gewisse Höhe nicht überschreiten, und um genau diese Vorgabe umzusetzen, hatten sich die MTB-Gruppe ins Unterholz begeben. Nach gut fünf Stunden Schweiß treibender Arbeit war die Aktion abgeschlossen und die nächsten einhundert Meter des Ü30 überarbeitet.
Wieder einmal hatte "Evel der Baumeister", der Bautruppvorsitzende der deisterfreun.de, genaueste Vorstellungen, wo welcher Stein wie umgedreht werden musste, damit es von behördlicher Seite später nichts zu beanstanden gibt. Und wie erwartet hat es Evel auch diesmal geschafft, den Flow beizubehalten.
Alle Beteiligten hoffen nun, dass die endgültige Einigung, also die Vertragsunterzeichnung zwischen Landesforsten und deisterfreun.de, nach den Sommerferien unter Dach und Fach gebracht wird.