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Freitag, 20. Juli 2012

Der 1. FC schenkt den "Wölfen" zwei Tore ein

Gut, es waren nicht so viele Zuschauer im August-Wenzel-Stadion wie im vergangenen August als Hannover 96 in Barsinghausen zu Gast war. Gut, acht Gegentore sind eine Hausnummer. Gegen die Roten hatte der 1. FC Germania Egestorf/Langreder damals nur mit 0:4 verloren. Doch diesmal war auch die Ammerke-Elf erfolgreich und schenkte dem Testspielgegner - keinem Geringeren als Felix Magaths VfL Wolfsburg - beim 2:8 immerhin zwei Tore ein.

Ferit Tarak grätscht die Kugel im letzten Moment aus der Gefahrenzone. Ein gutes Spiel vom Neuzugang.   haendel


Germanias Coach Jan Zimmermann erklärte zwar in der anschließenden Pressekonferenz: "Unser Ziel war es nicht, Tore zu schießen". Doch erfreut haben die Tore ihn und insbesondere seine Schützlinge sowie die gut 1500 Zuschauer trotzdem. "Unser Fokus lag eher darauf, Tore zu verhindern", erklärte "Zimbo", "da haben wir uns einige Fehler geleistet, die wir besprechen müssen." Der verletzte Spielertrainer war allerdings nicht unzufrieden mit dem Abend und konkretisierte: "In der letzten Saison lief vieles für uns perfekt. Jetzt wurden uns deutlich die Grenzen aufgezeigt, was angesichts der nächsten Saison in der Oberliga vielleicht hilfreich ist."
Felix Magath antwortete auf die Frage des Moderators Manni Finger, wie ihm das Spiel gefallen habe: "Wir legen Wert darauf, uns auf die Bundesliga vorzubereiten, daher sind solche Tests nicht unbedingt spannend. Wir wollen auch nicht besonders toll spielen. Da wir noch am Morgen Kraftzirkel trainiert haben, bin ich eigentlich ganz zufrieden mit unserem Spiel heute."

Mit der Aktion, die sich 96-Flüchtling Emanuel Pogatetz leistete und die zum 1:1-Ausgleich durch Torben Schierholz führte, konnte "Quälix" allerdings gar nicht zufrieden sein. Im eigenen Strafraum mit dem Rücken in Richtung Mittelinie glaubte Pogatetz, Schierholz veräppeln zu können, anstatt die Kugel rauszuhauen. Er rechnete offensichtlich nicht mit Schierholz langen Beinen. Germanias Torjäger spitzelte "Mad Dog" die Kugel vom Fuß und war alleine vor Wolfsburgs Keeper - Ausgleich. Und großer Jubel beim Publikum.

Die folgenden zehn Minuten zeigte sich die Germania durchaus frech und ohne großen Respekt. Wolfsburg wusste nach dem 1:0 durch Patrick Helmes (5.) nicht zu glänzen. Das 2:1 durch einen Kopfball von Dost (26.) sorgte aber für die Wende. Die Germania konnte sich bis zur Pause nicht mehr befreien, und die 5:1-Führung für den Bundesligisten war durchaus nicht zu deutlich.

Mirko Dismer klärt vor Wolfsburgs Jiracek.   haendel


Zimmermann tauschte, wie auch Magath,  in der Halbzeit fast seine gesamte Mannschaft aus. Nur Stellmacher, Tarak und Dismer kamen zurück auf den Platz. Die zweiten 45 Minuten liefen dann deutlich besser für die Gastgeber, die mit Chwalek und Hamann zwei schnelle Offensivspieler aufboten und die für einige Unruhe in der VfL-Defensive sorgten.

Das zweite Germanen-Tor markierte allerdings Sascha Derr, der nach Diagonalpass von Dismer allein auf das Wolfsburger Tor zulief und die Kugel eiskalt am Keeper vorbeispitzelte (60.). In der 64. Minute hatte Chwalek dann die Chance auf einen dritten Treffer, doch ließ er sich im Laufduell zu weit vom Tor wegdrängen. Wolfsburg gelangen im zweiten Abschnitt noch einmal drei Tore, doch für den Schlusspunkt sorgte wieder Maxi Hamann, der nicht zum ersten Mal seinen Gegenspieler überlief und von der rechten Seite stramm in der Strafraum flankte. "Dome" Chwalek kam nur um einen Hauch zu spät (90.).

Die Tore für den Wolfsburg erzielten: Helmes (5.), Dost (26. und 28.), Hasani (40.), Naldo (43.), Kalenberg (65.), Medojevic (74.), Lakic (77.).

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